Die Aussage des Bezirksvorstehers Nikolaus Ebert (ÖVP), wonach alle Fraktionen der Fahrradstraße Auhofstraße zugestimmt hätten, wird von FPÖ-Verkehrssprecher Toni Mahdalik und FPÖ-Bezirksparteiobmann Mag. Georg Heinreichsberger entschieden zurückgewiesen. Die FPÖ würde einer solchen Planung niemals zustimmen, da es keinen nachvollziehbaren Grund dafür gibt und Autofahrer zum wiederholten Mal benachteiligt würden. Bereits jetzt kann die Auhofstraße sowohl vom motorisierten Individualverkehr als auch von Radfahrern - letztere sogar in beide Richtungen - befahren werden.
Nun soll laut Stadträtin Sima der Verkehr „beruhigt“ werden, was in der Praxis bedeutet, dass KFZs über die Hietzinger Hauptstraße, wo die Straßenbahnlinie 10 verkehrt, umgeleitet werden. Die Einbahnregelung zwischen der Steckhovengasse und der Fleschgasse soll umgedreht werden. Auf der geplanten Fahrradstraße hätten Radfahrer Vorrang, und Fahrzeuge, die in die Straße einbiegen wollen, müssten warten. Dieses Konzept wird in den Morgenstunden unweigerlich zu massivem Stau führen, insbesondere wenn Eltern ihre Kinder zur Schule und in den Kindergarten bringen - und es wird das Gegenteil von einer „Verkehrsberuhigung“ bewirken. Besonders in der St.-Veit-Gasse, wo es schon jetzt regelmäßig zu Staus kommt, wird das Verkehrsaufkommen deutlich steigen, so Heinreichsberger und Mahdalik abschließend ablehnend. (schluss)