Auf großes Unverständnis stößt die Interpretation des Stadtschulratspräsidenten Czernohorszky der jüngst veröffentlichten PISA-Studie durch die OECD beim Vizepräsidenten des Wiener Stadtschulrates Mag. Bernd Saurer. So behauptet Czernohorszky, dass Zahlen Daten und Fakten belegen würden, dass sich ein „durchmischtes Schulsystem ohne Zäsuren“, also eine Gesamtschule ohne Benotungen, positiv auswirken würden. Nur auf welche Zahlen, Daten und Fakten bezieht er sich hier, fragt der freiheitliche Gemeinderat LABG. Maximilian Krauss. Denn den veröffentlichten Ergebnissen der Studie ist das zweifelsohne nicht zu entnehmen!
Der freiheitliche Bildungssprecher Krauss ergänzt zudem, dass Czernohorszkys Interpretation nicht nur nicht nachvollziehbar ist, sondern durch einen einfachen Blick ins Nachbarland Deutschland widerlegt wird. Dort gibt es nämlich sowohl Bundesländer, wie Bayern, mit differenziertem Schulsystem, in denen es die aller besten Ergebnisse im Bildungsbereich gibt, sowie Bundesländern mit Gesamtschule, in denen es die schlechtesten Ergebnisse gibt. „Wir fordern einmal mehr die Beibehaltung des differenzierten Bildungssystems sowie die Erhaltung der Gymnasien“, so die freiheitlichen Bildungsexperten unisono. Gleichzeitig empfehlen sie dem Stadtschulratspräsidenten, anstatt Ergebnisse schön zu reden, sich um die in Wien gut tausend fehlenden Lehrer zu kümmern.