In der Sitzung der Bezirksvertretung Alsergrund am 25. September 2019 werden die Alsergrunder Freiheitlichen sich entschieden gegen den von SPÖ, Grünen und Neos unterstützten Antrag zur Montage von Fahrradschienen auf der Strudelhofstiege aussprechen.
„Die Strudelhofstiege ist seit ihrer Verewigung in Heimito von Doderers 1951 erschienenen gleichnamigen Roman `Die Strudlhofstiege oder Melzer und die Tiefe der Jahre´ nicht nur weltberühmt, sie ist auch das weltbekannte Wahrzeichen des Alsergrundes und somit Wiens in der Welt“, so der Alsergrunder FP-Klubobmann Gregor Amhof. Die Strudlhofstiege sei als geographische Schnittstelle des Romans mit seinen sanft auf- und absteigenden Handlungssträngen das Symbol für die in sprachlichen Üppigkeit geschilderten Begegnungen und Gesprächen der handelnden Personen, und damit auch das Zentrum des geistig-kulturellen Lebens im Bezirk, weiß Amhof.
Völlig unverständlich ist es deshalb für die Alsergrunder Freiheitlichen, die Strudelhofstiege mit Fahrradschienen verschandeln zu wollen, nur um einigen wenigen Radfahraktivisten zu gefallen und dabei sämtliche Bedenken des Denkmahlschutzes in den Wind zu schlagen. „Darüber hinaus sind Fahrradschienen schlicht unnötig, da – wie oben erwähnt – der Anstieg der Strudelhofstiege äußerst moderat ist und das Schieben eines Drahtesels, sei es hinauf oder hinunter, wirklich nicht schwerfällt“, so Amhof abschließend.